Die verschiedenen Modelle einer Markise

Der größte Unterschied der Modelle besteht in der Bauform. Hier stellen wir, kurz und verständlich, die verschiedenen Arten vor.

Die Gelenkarmmarkise

Der Klassiker ist die sogenannte Gelenkarmmarkise. Sie verfügt über ein Tragrohr, eine Tuchwelle, Gelenkarme, ein Ausfallprofil und ein Tuch. Die Gelenkarme sind mit einer Feder versehen und halten das Tuch auf Spannung.

Das offene Gelenkarmsystem wird häufig unter dem Balkon oder kleineren Terrassen angebracht. Es ist günstig, vielseitig und bietet mit dem richtigen Tuch (sehr wichtig!) optimalen Sonnen- und Lichtschutz. Nachteil ist, dass Gestell und Tuch ganzjährig den Witterungsverhältnissen ausgesetzt sind. Durch ein sogenanntes Schutzdach lassen sich Tuch und Gestell vor Schnee und Regen schützen.


Die Halbkassettenmarkise

Bei dieser Markise sind - in geschlossenen Zustand - Bauteile und Tuch - durch das Regendach und die Seitenteile geschützt. Der Boden ist offen, aber durch ein zusätzliches Bodenblech kann das Tuch auch von unten geschützt werden. Vorteile dieser Bauart sind das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und das größere Einsatzspektrum. Halbkassettenmarkisen können breiter gebaut werden als Gelenkarmmarkisen. Ein Nachteil ist die Kastenhöhe. Sie beträgt - je nach Hersteller - über zwanzig Zentimeter, bei tieflaufenden Dachsparren wird das problematisch.


Die Vollkassettenmarkise

In einer Vollkassettenmarkise (oder Hülsenmarkise) ist das Tuch, durch die geschlossene Bauweise, komplett geschützt. Die Kassettenmarkise verfügt über eine andere Technik. Die Tuchwelle liegt nicht über dem Tragrohr. Die Tuchwelle befindet sich im hinteren Bereich der Kassette, es gibt kein Tragrohr und die Gelenkarme sitzen vor der Tuchwelle. Das ermöglicht eine sehr kompakte Bauart, eine niedrige Kastenhöhe und ein eleganteres Design. Durch die schmale Bauweise lässt sich die Kassette überall verbauen.


Die Senkrechtsmarkise

Die Senkrechtsmarkise eignet sich für eine Decken- und eine Wandmontage. Senkrechtsmarkisen sind ausziehbare Markisen mit einer seitlichen Seil- oder Schienenführung. Das Markisentuch besteht nicht aus Acryl, sondern aus Polyester mit PU-Beschichtung. Senkrechtmarkisen sind in verschiedenen Größen erhältlich, etwa 2,50 m breit, zwischen 1,20 m und 2,40 m lang. Damit sind sie deutlich kleiner als Gelenkarmmarkisen. Mit mehreren Exemplaren lassen sich Terrasse und Balkon flächendeckend schützen, doch sie eignen sich eher zur Verschattung. Zwischen Tuch und Fensterleibung entsteht häufig ein Lichtspalt, hier gibt es bereits Lösungen mit dicht schließenden Reißverschlüssen.



Was ist sonst wichtig?

Neben dem Gestell ist der Stoff ein wichtiger Bestandteil. Tücher aus Acryl sind - bei Gelenkarmmarkisen - ein optimaler Kompromiss zwischen Festigkeit, Windstabilität, Farb- und Lichtechtheit. Ein hochwertiger Acrylstoff mit Teflonbeschichtung ist optimal. Die Beschichtung sorgt für den sogenannten Lotuseffekt, leichter Schmutz und Staub wird bei Regen einfach abgespült. Der Lichtschutzfaktor sollte größer als fünfzig sein. Sehr praktisch ist auch, wenn Sie den Winkel des Tuches stufenlos von 5° bis 45° einstellen können.

Mehr finden Sie auch auf Seiten wie, von Meyer Der Raumausstatter!


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