Alles über den Betrieb der Tischlerei

Bei einer Tischlerei handelt es sich um eine Werkstatt, die Treppen, Fenster, Türen, Möbel, Verkleidungen, Bauelemente und Inneneinrichtungen herstellt, sowie auch individuelle Arbeiten. Die Werkstoffe, die hauptsächlich verwendet werden, sind Holzwerkstoffe und Vollholz, wie zum Beispiel Schnittholz, Furnier, Span-, Tischler- oder MDF-Platten, Aluminium und Kunststoffe. Eine Tischlerei, wie beispielsweise  Tischlerei Goddemeier , wird auch Schreinerei genannt und ist in der heutigen Zeit der gängigere Begriff.


Wichtige Werkzeuge

Eine Vielzahl an Maschinen und Werkzeugen umfasst eine Tischlerei. Die Werkzeuge werden benutzt, um zu messen, anzureißen, zu sägen, zu hobeln, zu stemmen, zu fräsen, zu bohren, zu spannen, zu leimen, zu schrauben, zu nageln, zu schleifen und zu beschichten. Dabei unterscheidet man zwischen Handwerkzeugen, Handmaschinen und Maschinen, die regelmäßig zum Einsatz kommen. Die wichtigsten Werkzeuge sind Meterstäbe, Wasserwaagen, Reißnadeln, Spitzbohrer, Zirkel, alle Arten von Sägen und Hobeln, Raspeln, Zwingen, Hammer, Kitt Messer, Spachtel, Bürsten, Schwämme und Pinsel.


Wie sieht die Betriebsanlage aus?

Eine Schreinerei umfasst immer eine Außenanlage und ein Gebäude. Die Außenanlage liegt auf einem Lagerplatz mit Parkplätzen, Zufahrtswegen und Wertstoff-, sowie auch Abfallsammlungen. Der Produktionsbereich liegt im Gebäude. Dort sind die ganzen Holzwerkstoffe wie Beschläge, Betriebsmittel, Furniere und Platten. Die Betriebsanlage umfasst aber auch Sozialräume, betriebstechnische Anlagen und Verwaltungsräume. Die Werkräume gliedern sich jeweils in drei Bereiche, und zwar in den Bankraum, in den Maschinenraum und in den Oberflächenbehandlungsraum.

Im Bankraum werden die Handmaschinen und Handwerkzeuge aufgeräumt. Die Arbeitsplätze sind personenbezogen und an die verschiedenen Mitarbeiter verteilt. Dort werden Materialien angerissen, vorbereitet, Vorrichtungen, sowie auch Schablonen gebaut, Beschläge montiert und Montagen durchgeführt.

Im Maschinenraum werden die stationären Maschinen mit funktionsbezogenen Arbeitsplätzen gelagert. Schnitt- und Massivholz werden hier aufgetrennt, Platten aufgeteilt, Massivholz abgerichtet, Kanten von Platten angefahren, Flächen furniert, Werkstücke auf Maß zugeschnitten, Formteile gefräst, sowie auch Profile und Verbindungen, Lochreihen gebohrt und Kanten geschliffen.

Im Oberflächenbehandlungsraum befinden sich kleine Tischlereien mit Lacknebel-Absauganlagen. Hier werden die Oberflächenbehandlungen vorgenommen und die behandelten Werkstücke getrocknet. Im Oberflächenbehandlungsraum wird also patiniert, gebeizt, Lacke angerückt, grundiert, lackiert, Zwischenschliffe durchgeführt, geölt und gewachst.

Informationen zur Ausbildung

Die Ausbildung in einem solchen Bereich geht drei Jahre lang und ist ein Ausbildungsberuf im Handwerk. Nach der Ausbildung könnten die Tischler in Theatern, bei Messebaubetrieben, in einer Akustikschreinerei oder bei Herstellern von Möbeln arbeiten. Um ein Tischler werden zu können, muss die betroffene Person ein handwerkliches Geschick besitzen und daran interessiert sein, vielseitige Aufgaben durchzuführen. Zeichnerische Fähigkeiten, ein gewisses Formgefühl und ein räumliches Vorstellungsvermögen sollten vorhanden sein. Tischler arbeiten zudem auch mit computergesteuerte Maschinen zusammen, sodass diese bereit sein müssen, mit elektrischen Geräten zu arbeiten. Die größte Freude sollte der Azubi am Umgang mit Holz haben und kreativ arbeiten zu können. Wer also gut in Physik und Mathematik ist und Grundkenntnisse am PC beherrscht, könnte als Tischler eine gute Karriere hinter sich bringen.


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