Winterdienst - warum er so wichtig ist

Der Winterdienst, wie er zum Beispiel bei Ihr Gartenzwerg agiert, bildet eine Unfallvorsorge und gewährleistet das sichere Befahren und Begehen der öffentlichen Wege. 

Vorrangig kümmert er sich um die Schneeräumung und die Glatteisbekämpfung auf Straßen, Schienen, Plätzen und Gehwegen, aber auch in der Schifffahrt und Luftfahrt hat er einen hohen Stellenwert. 

Eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur ist sowohl für den einzelnen Bürger als auch für die Volkswirtschaft eines jeden Landes von existenzieller Bedeutung. Eine kalte Wetterlage kann diesen Ablauf allerdings stören beziehungsweise erheblich beeinträchtigen. So können durch Glatteis oder Schneefälle Unfälle oder Zeitverluste entstehen, die einen essenziellen und für die Bevölkerung erheblichen Schaden hervorrufen können. Somit hat das Winterdienstpersonal die primäre Aufgabe den Verkehrsfluss zu wahren und die Verkehrssicherheit zu garantieren. Kurz gesagt, hat der Winterdienst die Pflicht Glatteisbildung zu reduzieren und Schnee/Eis für Autofahrer aus dem Weg zu räumen. 

Durch die Weiterentwicklung der modernen Wettervorhersagen wird dem Winterdienst geholfen, den Einsatz an sich und das Einsatzgebiet im Vorfeld besser zu planen. Beim möglichen „Ausrücken" kann so schneller und effizienter gearbeitet werden.  Die Aufgaben und Einsatzmittel des Winterdienstes sind vielfältig. Hier folgt eine kurze Beschreibung der gängigsten Maßnahmen.  

Schneeräumung: 

Unter der Räumung des Schnees versteht man gleichzeitig auch die Beseitigung dessen von öffentlichen Straßen. Ist wenig Schnee gefallen und die Dichte noch gering, kann der Schnee ganz einfach mit einem Besen oder einer Schneeschaufel zur Seite geschoben werden. Für größere Flächen bietet sich eine Kehrmaschine an. Sollte der Niederschlag allerdings großflächig und dicht vorhanden sein, ist die Verwendung von elektrischen Schneepflügen oder Schneefräsen zu empfehlen. 

Streuen: 

Früher verwendete man oft Asche, um die Wege zu bestreuen. Heutzutage wird als Streumittel häufig Sand, Auftausalz oder Granulat benutzt. Wichtig bei Glättebildung ist der Einsatz von Taumitteln, dabei wird Salz, Splitt oder Splitt-Salz-Gemisch verwendet. 

Auftauen: 

Gerade bei dem wichtigen Gütetransport durch die Eisenbahnen ist es enorm wichtig, dass die Weichen nicht eingefroren oder mit Schnee bedeckt sind, um ihre Stellbewegungen nicht zu gefährden. Um einen reibungslosen Ablauf in den Wintermonaten zu garantieren, werden die Weichen entweder mit einem Gasbrenner per Hand aufgetaut oder es kommen elektrische Weichenheizungen zum Tragen.   

Enteisen: 

Eine weitere Aufgabe des Winterdienstpersonals ist es, selbst in Wintermonaten einen sicheren Flugbetrieb aufrechtzuerhalten. Dazu gehören nicht nur die Schneebeseitigung, sondern auch, dass die Bewegungsflächen enteist werden. Des Weiteren müssen für einen gefahrlosen Transport auch die Flugzeuge enteist werden. Da die Flächen zu groß sind und die Triebwerke der Flugzeuge durch normales Streusalz beschädigt werden können, verwendet man in der Luftfahrt meist flüssiges Enteisungsmittel.   

Schützen: 

Bei winterlichen Witterungsbedingungen werden oftmals die sogenannten Schneeverwehungen unterschätzt. Trotzdem bilden sie für die Infrastruktur eine ernstzunehmende Gefahr. In risikoreichen Gebieten des Flachlands werden deshalb Schneezäune errichtet. Deren Aufgabe liegt darin, den Wind abzuschwächen und die Schneeablagerungen auf der Straße oder Bahnschienen zu verringern. Im Gebirge hingegen müssen größere Geschütze aufgefahren werden. Da die Gefahr vor Lawinenabgängen und Schneeverschüttungen groß ist, muss hier der Winterdienst Vorsorgemaßnahmen ergreifen und eventuell Lawinensprengungen vornehmen.


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